Unser Auftrag

Ist die Früherkennung von Krankheiten aller Art. Und das für jedermann, jederzeit, wiederholbar, messbar, barrierefrei und ohne große Anstrengung, geringen Zeit- und Geldaufwand und umfassend. Eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit. Aber wir haben uns von dem Gedanken leiten lassen, dass nahezu jede Erkrankung, egal körperlicher oder seelischer Ursache, in der Regel eine Vorlaufzeit hat, in der unterschiedlich lange und unterschiedlich intensive Beschwerden bestehen.

Jede Symptomatik bedeutet aber auch Stress, auch hier mal mehr mal weniger. Und jeder chronische Stresszustand endet früher oder später in einer Erkrankung.

Es lag daher nahe, nach einem Instrument zu suchen, mit dem Beschwerdebilder umfassend abgebildet werden können.

Mit dem Diagnostischen und Statistischen Manual der amerikanischen Psychiatervereinigung (DSM Version IV) sind wir fündig geworden. Es ist das wichtigste diagnostische Instrument in der psychiatrischen Forschung, dass z.B. bei nahezu allen Zulassungsstudien neuer Medikamente eingesetzt wird, alle relevanten psychischen Symptome und Erkrankungen erfasst, aber auch alle körperlichen Beschwerden abfragt und nach stressbedingten oder körperlich begründeten Ursachen differenziert.

Damit war ein Teil unseres Auftrags erledigt, aber nur ein Teil. Denn der DSM IV ist nicht barrierefrei. Im Gegenteil. Die wissenschaftlichen Untersuchungen mit diesem Instrument setzen eine persönliche Befragung des Klienten durch einen erfahrenen (Fach)Arzt oder (Fach)Psychologin voraus. Diese Befragungen dauern i.d.R. mehrere Stunden. Das bedeutet, dass das Instrument nur einem kleinen Teil der Menschen zugutekommen kann und eine Skalierung so gut wie unmöglich ist. Hinzu kommt, die DSM IV Untersuchung ist  nicht objektiv. Das Ergebnis beruht auf den Bewertungen der Untersucher und wird auch durch die Vollständigkeit der gestellten Fragen beeinflusst.

Um den zuletzt genannten Nachteil zu beheben, gab es in der Vergangenheit schon Vorarbeiten von Prof. Dr. Wolfgang Rapp Heidelberg/Toulouse, der einen Fragekatalog auf der Basis des DSM IV entwickelt hat und dadurch die Vollständigkeit der Befragungen verbesserte. Aber die Kapazitätsbeschränkung durch die Fragenden und die Verfälschungsmöglichkeiten durch die Interpretationen der Untersucher blieben bestehen.

Deshalb haben wir den Healthprofiler entwickelt. Die Fragen haben wir so geändert und z.T. erweitert, dass sie vom Untersuchten ohne weitere Hilfen eindeutig beantwortet werden können. Statt des Therapeuten sitzt dem Untersucher ein Computer oder Smartphone gegenüber und der Auswertealgorithmus ist immer der gleiche, so dass die Ergebnisse auch untereinander vergleichbar sind.

Hinzu kommt, dass der Computer keine Frage vergisst und darauf achtet, dass jede Frage beantwortet wird. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich das Programm emotional vollkommen neutral verhält. Es ist nicht erschrocken, erstaunt, müde oder desinteressiert, aber auch nicht gelangweilt oder unter Zeitdruck. All das sind Dinge, die in der zwischenmenschlichen Kommunikation ständig passieren und das Ergebnis beeinflussen können.

Mit Abschluss der Entwicklung des Healthprofilers haben wir unsere Aufgabe vollständig erfüllt.